
Gabriela Holzmann
Gebundenes Buch
Schaulust und Verbrechen
Eine Geschichte des Krimis als Mediengeschichte (1850-1950)
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In der Gattungsgeschichte der Kriminalliteratur erweisen sich technische Innovationen als treibende Kraft der literarischen Entwicklungen. In Text und Bild veranschaulicht die Autorin das komplexe Zusammenwirken von kriminalistischen Verfahrensweisen, Wahrnehmung und medialer Präsentation.
Die Autorin Gabriela Holzmann, geb. 1961; Studium der Germanistik, Publizistik und Theaterwissenschaft; verschiedene Tätigkeiten beim Film, Fernsehen und Hörfunk, u.a. Krimibearbeitungen für den Hessischen Rundfunk; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Freien Universität Berlin; 2000 Promotion; arbeitet zur Zeit als freie Autorin.
Produktdetails
- Verlag: J.B. Metzler
- Artikelnr. des Verlages: 978-3-476-01848-9
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 5. Oktober 2001
- Deutsch
- Abmessung: 236mm x 160mm x 31mm
- Gewicht: 714g
- ISBN-13: 9783476018489
- ISBN-10: 3476018482
- Artikelnr.: 09878225
Herstellerkennzeichnung
Metzler Verlag, J.B.
Uhlandstraße 14
70182 Stuttgart
ProductSafety@springernature.com
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Anne Zielke reflektiert in ihrer Rezension über Gabriele Holzmanns Geschichte des Krimis den erkenntnistheoretischen Wert von Hypothesen. Gerade der Kriminalroman, belehrt die Rezensentin, eigne sich dafür, "unterschiedliche Erscheinungsformen von Kommunikation nachzuzeigen". Holzmanns Dissertation nehme zwar die "Wahrnehmungsraster" der Kriminalliteratur ins Visier und biete dem Leser eine Entstehungsgeschichte des modernen Kriminalromans bis zum Aufkommen der Massenmedien. Gleichwohl setze die Studie die falschen Akzente. Holzmanns Fragestellung kreise zu sehr um die Bedeutung der Fotografie etwa als Beweismittel für die Kriminalgeschichte. Am Ende, kritisiert die Rezensentin, habe Holzmanns Arbeit den Charakter einer "Bildergeschichte", da sie sich viel zu eingehend bei den technischen Neuerungen und ihren ästhetischen Folgen aufgehalten habe. Die für das Thema wesentliche Kommunikationswirkungsforschung bleibe in der Studie hingegen unterbelichtet. An diesem Punkt setzt Zielke nun mit ihren sperrigen erkenntnistheoretischen Erörterungen über kommunikative Strukturen des Kriminalromans ein, deren Fazit ist, dass sich die Wirklichkeit nach der Hypothese ordnet und nicht umgekehrt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"In der Tat ist die Lektüre für den Krimi-Fan aufschlussreich - Holzmann geht einerseits den diversen Einflüssen des kriminalistischen Fortschritts, der Spurensicherung, andererseits der Wirkung des Films auf den Krimi, aus dessen Darstellungsweise nach, wobei sie zum Krimi sowohl den analytischen Detektivroman (Wer war der Täter? Wie geschah der Mord?) wie auch den eher handlungsorientierten Thriller zählt, das 'Mystery' Element nicht zu vergessen, die planmäßige Verwirrung des Krimi-Lesers." (Darmstädter Echo) "Die Beziehung zwischen Schaulust und Verbrechen ist für das Genre, das Gabriela Holzmann in den Blick nimmt - die Kriminalerzählung zwischen 1850 und 1950 - ohne Zweifel konstitutiv, und gedachter Blick insofern daher gewinnbringend, als die 'Geschichte des Krimis als Mediengeschichte', wie sie Holzmann im Untertitel ihres Buchs ankündigt, bisher noch nicht geschrieben worden ist. Arbitrium Wer also eine anregende motivische Einflussstudie zu Licht- und Schattendarstellung sowie zur Gewaltwahrnehmung im wechselseitigem Bezug von Kriminalfilm und -literatur im frühen 20. Jh. sucht, wird hier fündig... " (IASL.uni-muenchen.de) "In summa wird man ihre Arbeit als sehr nützlich bezeichnen können, weil es in dieser Untersuchung gelingt, wichtige intermediale Diskurse der Gattungsgenese zu verdeutlichen." (literaturkritik.de)
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